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Basisschema der Farbenlehre nach Harald Küppers

Gezeigt wird das Basisschema der Farbenlehre nach Harald Küppers im RGB- und CMYK-Modus mit RGB-Farbwerten.

  1. Die schwarzen Romben in der Mitte des Schemas symbolisieren die Basis der additiven Farbmischung (kein Licht = Schwarz) und zeigen auf die Primärfarben der additiven Farbmischung Rot, Grün und Blau. Jeweils zwischen zwei Primärfarben liegen die durch Mischung dieser Primärfarben entstehenden Sekundärfarben (Cyanblau, Magentarot und Gelb).
  2. Die weißen Romben in der Mitte des Schemas symbolisieren die Basis der subtraktiven Farbmischung (keine Druckfarbe = Papier = Weiss) und zeigen auf die Primärfarben der subtraktiven Farbmischung Cyanblau, Magentarot und Gelb. Jeweils zwischen zwei Primärfarben liegen die durch Mischung dieser Primärfarben entstehenden Sekundärfarben (Rot, Grün und Blau).
  3. Aus I und II folgt das die Primärfarben der additiven Farbmischung den Sekundärfarben der subtraktiven Farbmischung entsprechen (Rot, Grün und Blau). Umgekehrt gilt, das die Primärfarben der subtraktiven Farbmischung den Sekundärfarben der additiven Farbmischung entsprechen (Cyanblau, Magentarot und Gelb).
  4. Die genannten Primär- und Sekundärfarben bilden in Küppers Modell die Ecken eines Sechseck im Gegensatz zum oft verwendeten Modell des Kreises. Küppers vertritt dabei die Ansicht, das das Sechseck die Gesetzmäßigkeiten seiner Farbenlehre wesentlich besser demonstriert als der Kreis.
  5. Der im unteren Teil der Grafik dargestellte Balken mit den unbunten Grautönen, Schwarz und Weiß zeigt, das auch die unbunten Töne von Küppers zu den Farben gerechnet werden.

Harald Küppers (*1928)

Harald Küppers ist gelernter Chemigraph (Reprotechniker), Diplom Ingenieur der Drucktechnik und war lange Zeit Inhaber eines Reproduktionsunternehmens. Er ist Inhaber mehrer internationaler Patente zur Verbesserung der Technologien des Mehrfarbendrucks und wahr zwölf Jahre Vorsitzender des Fachbereiches Reproduktionstechnik im Bundesverband Druck. Neben seiner Forschungstätigkeit wahr er auch als Dozent für Farbenlehre an Universitäten und Fachhochschulen. Neben zehn Büchern zur Farbenlehre hat er auch zahlreiche didaktische Materialien zur Vermittlung seiner Farbenlehre entwickelt.

Farbenlehre nach Harald Küppers

Harald Küppers entwickelte ausgehend von seiner Tätigkeit in der Reprotechnik in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts seine Farbenlehre. Er hinterfragte die Ansätze von Goethe und Itten, und bezeichnete das Auge als „Das Grundgesetz der Farbenlehre“. Küppers fand, dass nicht alle acht Grundfarben durch Mischungen deckender Farbmittel herzustellen sind. Er geht von acht Grundfarben aus, sechs bunten und zwei unbunten. Sein dreidimensionales geometrische Ordnungssystem der Farben ist das Rhomboeder. Die „reinen bunten Farben“ ordnet er auf dem Buntarten-Sechseck an. Nach seiner Erkenntnis gibt es nur geradlinige (lineare) Beziehungen zwischen sämtlichen Farbnuancen. Die „unbunten“ Farben auf der Unbuntarten-Gerade des Rhomboeders liegen zwischen Schwarz und Weiß. Seine „Basisempfindung“ des Sehorgans ist Schwarz.

Basisschema der Farbenlehre nach Harald Küppers

Harald Küppers fasste seine Theorie anschaulich im „Basisschema“ zusammen: Schwarzen Rhomben in der Mitte weisen auf seine drei Urfarben („Empfindungskräfte“ des Sehorgans): Orangerot (R), Grün (G) und Violettblau (B). Bei zwei Empfindungskräften entstehen die anderen drei Farbempfindungen Gelb (Y), Magentarot (M) und Cyanblau (C), wirken alle drei Empfindungskräfte gleichzeitig vollständig führt das zur Farbempfindung Weiß (dafür stehen die weißen Rhomben).

Analog zur Arbeitsweise des Sehorgans funktioniert laut Küppers die „Additive Farbmischung“, als Mischung von bunten „Farblichtern“. Die „Basisfarbe“ Schwarz ist das Fehlen jeglicher Farbpunkte. Die Farblichter „RGB“ sind die „Primärfarben“ (Schwarze Rhomben weisen im Schema darauf). Mischung von je zwei Primärfarben ergibt die „Sekundärfarben“ „YMC“ (Gelb, Magenta, Cyan). Weiß ist als Mischung aller drei Primärfarben eine „Tertiärfarbe“.

Transparente (Lasierende) Farbschichten wirken als Farbfilter nach der „subtraktiven Farbmischung“. Die Basisfarbe ist sodann Weiß (etwa die weiße Papieroberfläche). Hierbei sind die Farbschichten „YMC“ die Primärfarben (Weiße Rhomben im Basisschema weisen darauf). Absorptionen in den übereinander liegenden Filterschichten führen zu Sekundärfarben „RGB“. Liegen drei Filterschichten übereinander ist die Tertiärfarbe Schwarz. (Schwarze Rhomben)

Den Begriff „Integrierte Farbmischung“ mit acht Grundfarben entwickelte er für deckende Farbmittel (Temperafarben Gouache, Acrylfarben, Lacke, Farbpulver). Die sechs bunten Grundfarben im Zackenring weisen auf die Ecken des Buntarten-Sechsecks hin, Schwarz und Weiß an den Enden der „Unbunten-Geraden“ sind die übrigen Grundfarben. Die Graustufen (Unbuntarten) als Mischung aus Weiß und Schwarz sind ebenso Sekundärfarben. Tertiärfarben nennt er gebrochene, also „unreine“ Farben, die aus der Mischung dreier Grundfarben entstehen.

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Mit dem Info Button können verschiedene Informationen (Farbwerte, Achsenbeschriftungen etc.) ein- und ausgeblendet werden.

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Über dieses Auswahlmenü kann die Hintergrundfarbe der aktuellen Simulation geändert werden, um angezeigte Farben vor unterschiedlichen Hintergründen darzustellen, damit kann die Auswirkung des Hintergrundes auf die Wirkung von Farben demonstriert werden.


Farbmodus RGB/CMYK

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Wechselt die Darstellung zwischen RGB und CMYK

Achtung: Alle CMYK-Anzeigen und Werte sind nur genähert und dienen ausschließlich der Veranschaulichung der gezeigten Prinzipien. Daher können die Ausgabe und Werte stark von in anderen Programmen (z.B Adobe Photoshop) ermittelten oder angezeigten Werten abweichen. Die angezeigten Werte sollten also niemals als Basis für CMYK-Farbangaben genutzt werden!!!