Glasgravurraster
Diese Demo zeigt die Funktionsweise eines Glasgravurrasters, es können verschiedene Rasterwinkel gewählt werden.
In der Mitte ist das Modell eines Glasgravurrasters inklusive Haltevorrichtung zu sehen. Durch Anklicken der verschiedenen Winkel (0°, 15°, 45°, 75° und 90°) kann der gewünschte Ratserwinkel simuliert werden. Auf der rechten Seite sind dann die jeweiligen Farbauszüge zum eingestellten Winkel dargestellt.
Achtung die dargestellte Rasterweite ist nicht maßstabsgetreu, tatsächlich ist sie im Verhältnis zur Realität viel zu klein, dass heißt die Rasterpunkte sind verhältnismäßig zu groß. Dies dient ausschließlich der Veranschaulichung, bei maßstabsgetreuer Rasterweite wären die einzelnen Rasterpunkte für das menschliche Auge nicht sichtbar, dementsprechend könnten auch die verschiedenen Rasterwinkel nicht dargestellt werden.
Glasgravurraster
Das Glasgravurraster wurde wurde 1881 von Georg Meisenbach erfunden, mit seiner Hilfe konnten Halbtonvorlagen auf fotografischem Wege in druckbare Rasterpunkte umgesetzt werden.
In zwei runde Glasscheiben werden eng nebeneinander liegende dünne parallele Linien mit einem Diamant eingeritzt und mit Asphalt geschwärzt. Die beiden Glasplatten werden anschließend rechtwinklig zueinander zusammengekittet, so dass winzige quadratische Fenster entstehen. In der Reproduktionskamera befindet sich eine Haltevorrichtung mit einer Gradeinteilung für die verschiedenen Drehungen des Glasgravurrasters, bei einem Vierfarbdruck üblicherweise 0° für Gelb (Y), 15° für Magenta (M), 45° für Schwarz (K) und 75° für Cyan (C). Die Rasterdrehung ist notwendig, damit kein Moiré entsteht. Die Rasterscheibe befindet sich im Strahlengang der Kamera in kurzem Abstand vor dem zu belichtenden Film.
Der Abstand der Linien im Glasgravurraster wird in Linien pro cm (lpcm) gemessen. Man spricht zum Beispiel von einem 60er-Raster, wenn sich 60 Linien auf einem cm befinden.
Druckraster
Hochdruck, Offsetdruck und Siebdruck können verfahrenstechnisch keine echten Halbtöne darstellen. Wird mit diesen Druckverfahren eine Halbtonabbildung reproduziert, muss die Vorlage bei der Bildreproduktion mittels eines Rasters in Rasterpunkte zerlegt (gerastert) werden, d. h. ein gerastertes Bild ist im Prinzip ein Strichbild, das ein Halbtonbild vortäuscht.
Halbtonbild
Halbtonabbildungen bzw. Halbtonbilder zeigen ineinander verlaufende Farben in jeder möglichen Tonabstufung, also vom tiefsten Schwarz zum hellsten Grau, vom hellsten Farbton zum dunkelsten. Fotografien sind im Regelfall Halbtonabbildungen.
Bei einem Halbtonbild gibt es im Gegensatz zum Strichbild bzw. zur Volltonabbildung Helligkeitsabstufungen des Motivs in einer Tonwertskala von Weiß bis Schwarz (Graustufen). Das (logarithmische) Maß für den Helligkeitsunterschied des hellsten und des dunkelsten (schwärzesten) Tonwerts (Lichter zu Schatten) nennt man Gradation. Ist die Gradation gering, nennt man das Bild weich, im extremen Fall flau, ist sie hoch, wirkt das Bild hart (also sehr kontrastreich).
Strichbild
Ein Strichbild enthält im Gegensatz zu einem Halbtonbild keinerlei Graustufen, sondern besteht nur aus Schwarz und Weiss. In Bildbearbeitungsprogrammen erzeugt der Farb-Modus Bitmap aus Graustufenbildern Strichbilder, dabei enthält eine echte Bitmap im Gegensatz zum Windows-Bitmap Dateiformat (.bmp) nur Schwarz und Weiss.
Farbauszug
Ein Farbauszug sind die Daten einer Druckfarbe (CMYK). Ürsprünglich wurde ein Farbauszug mit Farbfiltern auf fotografischem Wege hergestellt. Heute erfolgt die Errechnug von Farbauszügen (die Separation) auf digitalem Weg. So entsprechen die Kanäle eines CMYK-Bildes den Farbauszügen.
Info Button
Mit dem Info Button können verschiedene Informationen (Farbwerte, Achsenbeschriftungen etc.) ein- und ausgeblendet werden.